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pmg - Pressedienst Medizin Gesundheit |
Datum: 08.05.2023
Bei Gicht schadet nicht jedes alkoholische Getränk
Tokio (Japan). Von Gicht Betroffenen wird von alkoholischem Genuss abgeraten. Wer jedoch eine sorgsame Wahl trifft, und die Auswirkungen der geistigen Getränke auf den Harnsäurespiegel kennt, kann wählen. Die Alkoholwirkung auf den Harnsäurespiegel hängt offenbar von der Art des Getränks ab. Bier führt bei Männern und Frauen zu einem starken Anstieg der Harnsäure- (Urat)spiegel. So zeigt Wein einen eher mäßigen negativen Effekt. Japanischen Reiswein (Sake) können Gichtpatienten wohl ganz beruhigt trinken. Er beeinflusst den Harnsäurewert gar nicht, wie japanische Wissenschaftler in einer retrospektiven Querschnittsstudie feststellten. Knapp sechzig Prozent der mehr als 78tausend Studienteilnehmer konsumierten regelmäßig alkoholische Getränke. Die Harnsäurewerte wurden anlässlich einer Check-up-Untersuchung erfasst. Zum Alkoholgenuss und den bevorzugten Typen gaben die Probanden selbst Auskunft. Anhand der Vorlieben wurden eine bier-, eine wein- und eine sakedominante Gruppe unterschieden, erklärt das japanische Autorenteam um Dr. Sho Fukui vom St Luke’s International Hospital in Tokio. Für die Auswertung standardisierten die Forscher die Getränke auf einen Ethanolgehalt von 20g pro Drink. (Quelle: medical tribune 11.04.2023)
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