pmg - Pressedienst Medizin Gesundheit

Datum: 13.04.2021

Fettleber-Erkrankung ohne Alkoholkonsum ist nicht selten

Berlin. Wer vom Arzt die Diagnose Fettleber bekommt, muss nicht dem Alkohol zu viel zugesprochen haben - Übergewicht bis hin zu krankhaftem Übergewicht (Adipositas) zählt auch zu den Ursachen der Erkrankung. Die sogenannte "nicht-alkoholische Fettleber" ist laut der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie (DGVS, Berlin) die am meisten verbreitete Lebererkrankung in Deutschland. Etwa ein Drittel der Bevölkerung hat damit zu tun. Höheres Lebensalter und ein ungesunder Lebensstil seien für die Entstehung der Krankheit verantwortlich: "Übergewicht und Adipositas sind die wichtigsten Risikofaktoren, wobei das Fett in der Bauchregion besonders ursächlich ist", erklärt Prof. Dr. med. Elke Roeb vom Universitätsklinikums Gießen und Marburg. Schon eine Gewichtsabnahme von etwa zehn Prozent und darunter kann die Leberfettwerte um bis zu achtzig Prozent (oder entsprechend weniger, je nach verlorenem Gewicht) senken, besagt eine in der Fachzeitschrift für Gastroenterologie veröffentlichte Studie. Gelingt es trotz aller Anstrengung nicht, abzunehmen, sollten Patienten auf jeden Fall in Bewegung bleiben. "Das lohnt sich", ist Roeb überzeugt. Körperliche Aktivität führe nachweislich auch ohne Reduktion des Körpergewichts zu einer Verringerung des Fettgehalts.

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