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pmg - Pressedienst Medizin Gesundheit |
Datum: 11.12.2023
Beruflicher Stress ohne Anerkennung macht Männer herzkrank
Quebec (Kanada). Ein Missverhältnis zwischen hoher Leistung und mangelnder Belohnung zeigt bei über dreitausend Männern in einem Zeitraum von achtzehn Jahren ein stark erhöhtes Herzerkrankungsrisiko. Mathilde Lavigne-Robichaud von der kanadischen Quebec-Universität: „Zu einem Ungleichgewicht zwischen Leistung und Belohnung kommt es, wenn die Arbeitnehmer viel Mühe in ihre Arbeit investieren, die Belohnung dafür – das Gehalt, die Anerkennung, die Arbeitsplatzsicherheit – aber als unzureichend oder unfair empfinden. Beruflichen Stress zeichnen hohe Anforderungen wie übermäßige Arbeitsbelastung, enge Fristen, viele Verantwortlichkeiten aus, ohne gleichzeitig Kontrolle und Entscheidungsfreiheit über die Tätigkeiten zu haben." Die Teilnehmer der Studie waren beruflich breit gestreut. Es wurde ein um 49 Prozent erhöhtes Herzerkrankungsrisiko bei den Männern festgestellt, die diesen Stressfaktoren ausgesetzt waren. Für die beteiligten Frauen, ebenfalls über dreitausend, werden weitere Studien folgen. "Die komplexe Interaktion verschiedener Stressfaktoren und der Herzgesundheit bei Frauen muss noch näher erforscht werden", kommentiert Lavigne-Robichaud.
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