pmg - Pressedienst Medizin Gesundheit

Datum: 09.08.2020

Nach Bruch wegen Osteoporose nachbehandeln lassen

Leipzig. Von einem Osteoporose-Knochenbruch Betroffene sollten sich nach Klinikaufenthalt weiterbehandeln lassen, um Folgefrakturen zu vermeiden. Am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) wird daher das FLS-System (fracture liaison service) eingeführt. FLS ist ein international erprobtes Konzept, nachdem die Klinik verlassen wurde. „Hinter FLS steckt die Grundidee, sich vom Krankenhaus aus zu kümmern, dass der Patient eine adäquate osteologische Nachbehandlung erhält“, erläutert Professor Andreas Roth, UKL. „Wir sind dabei, ein Netzwerk mit niedergelassenen Kollegen aufzubauen. Das sind Orthopäden, Endokrinologen, Allgemeinmediziner, Hausärzte – Voraussetzung: Sie sind osteologisch qualifiziert“, führt Roth aus. Mit Zustimmung des Patienten suchen Orthopäden oder Unfallchirurgen des UKL mehrere in Frage kommende Ärzte aus, meist wohnortnah. Der Patient wählt einen für sich aus, und das Klinikum stellt anschließend den Kontakt her und übermittelt alle relevanten Daten. „Wir werden das Ganze zudem wissenschaftlich begleiten, um nachzuweisen, dass die Zahl der erneuten Frakturen tatsächlich sinkt“, so Roth weiter. Der DVO (Dachverband Osteoporose) zertifiziert Praxen und Kliniken, die in besonderer Weise über Erfahrungen in der Prävention und Versorgung osteologischer Patienten verfügen. Die Website des DVO ist unter Netzwerk-Osteoporose.de zu erreichen. Dort werden Schwerpunktzentren und auch andere Informationen benannt.

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